
Simon-Marius-Jubiläumsgruß aus dem All
17. April - 23. April
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Der Astronom Simon Marius (1573–1624), der in Ansbach als markgräflicher Hofmathematikus zeitgleich mit Galilei die vier großen Jupitermonde entdeckte, wird mit einer Botschaft aus dem All geehrt. Der Satellit QUBE sendet in seinen freien Minuten zwischen 17. und 23. April in regelmäßigen Abständen eine Passage aus dem Hauptwerk von Simon Marius, „Mundus Iovialis“ (Die Jupiterwelt), wo dieser seine Beobachtung des Jupitersystems vorstellt. Jedes Jahr erweitert sich die Empfangbarkeit um ein Lichtjahr. Nach weniger als einer Stunde ist das Signal schon weiter entfernt als Jupiter.
Der Kleinsatellit QUBE mit einer Masse von nur 3,5 kg wurde an der Würzburger Forschungsfirma „Zentrum für Telematik“ (ZfT) gebaut und wird von dort auch kontrolliert. Im August 2024 wurde er von Vandenberg in Kalifornien gestartet, um in einer niedrigen Erdumlaufbahn Technologien zur Quantenschlüsselverteilung für eine abhörsichere Telekommunikation zu testen. An Bord werden sowohl Quantenschlüssel erzeugt (Partner LMU München, Max-Planck-Gesellschaft, FAU Erlangen-Nürnberg) als auch mit optischer Kommunikation zur Bodenempfangsstation übertragen (Partner DLR Oberpfaffenhofen).