Venus

Zusazuinformationen zur Venus

Der Treibhausplanet

Angenehm wäre das Leben auf der Venus keinesfalls, herrschen doch Temperaturen von gegen 500°C auf seiner Oberfläche. Eine dicke Atmosphäre aus CO2 (fast 97%) ist dafür verantwortlich. Der “Regen” fällt in Form von giftiger Schwefelsäure.

Bild NASA: Radarbild

Da die Venus etwa von der gleichen Grösse wie die Erde ist, wird sie häufig als Schwesterplanet bezeichnet. Aber mit der Grösse endet auch der Vergleich, wie die Unterschiede von Atmosphäre und Temperaturen zeigen!  Auf der Venus herrscht ein “Supertreibhauseffekt”, der sie systematisch aufheizt, obwohl sich der Planet gerade noch am inneren Rand der  Lebenszone (“Goldilock Zone”) befindet. Auf der Venuspberfläche ist es auch bei Tag ziemlich dunkel, da durch die dicke Wolkendecke nur gerade 2% des Sonnenlichts dringt.

Wie der Merkur kann die Venus manchmal am Tage bei einem Sonnendurchgang (Transit) beobachtet werden. Diese Transit haben in der Geschichte der Astronomie ein grosse Rolle bei der Bestimmung des Bahnradius der Erde (Astronomische Einheit oder AE) gespielt.

Aussehen

Da die Venus von einer dicken Wolkendecke bedeckt ist, sieht man durch ein Teleskop keinerlei Strukturen und schon gar keine Oberfläche. Erst Sonden lieferten in den Jahren 1978 und 1980-1994 erste Karten der Oberfläche dank der Radarbilder. Das Relief der Oberfläche ist durch sanfte “Erhebungen” geprägt, die etwa die Höhe des Himalyas haben. Im Innern des Planeten herrscht flüssiges Gestein vor, so dass viele Schildvulkane und Vulkankegel entstanden sind.

Fragen

  1. Wie stark ist die Rotationsachse von Venus geneigt und welche “Jahreszeiten” ergeben sich daraus?
  2. Wie lange dauert ein Venusjahr, wie lange ein Venustag?
  3. Warum gibt es, wie bei Merkur, sogenannte Transits?
  4. Welche Sonden haben die Venus bereits besucht?
  5. Wieviele Monde hat die Venus?